News 2004
Funktionsweise eines Impellers
Beim Impeller handelt es um einen einstufigen Axialverdichter, dessen wesentliche Bestandteile aus:
- dem Lufteinlauf
- dem Mantelrohr (Fanring)
- dem Rotor
- den Statoren
- der Nabe mit dem Elektromotor
- dem Abströmkonus mit eingebautem Regler
- dem Schubrohr mit der Düse
bestehen. Der lippenförmige Lufteinlauf hat die Aufgabe, ein möglichst ungehindertes Einströmen der Luft zu ermöglichen. Diese wird dann von den Rotorschaufeln erfasst und verdichtet, um dann mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Schubrohr mit der Düse zu fliessen. Da die Rotorblätter die Luft nicht nur in axialer Richtung beschleunigen, sondern diese zusätzlich auch in Rotation versetzen, baut man hinten Statoren ein, welche diesen sonst für die Schuberzeugung verlorenen Anteil zurückgewinnen und den Luftstrahl wieder "gerade" richten. Gleichzeitig wird die Nabe, welche auch als Motorträger dient, durch die Statoren gehalten und zentriert. Für einen sauberen Strömungsverlauf sorgt ein lang gezogener Abströmkörper, in welchem vorzugsweise der Regler eingebaut wird.
Die Elektroimpeller werden heute in Nachbauten von Kampfjets oder auch Airlinern verwendet. Der Vorteil liegt darin, dass keine störenden Propeller die Optik stören und die Modelle wirklich orginalgetreu aufgebaut werden können. Dank ausgezeichneten Elektromotoren und einer neuen Akkugeneration sind heute Leistungen möglich, die vor 2-3 Jahren noch als undenkbar galten und denen der Turbinenjets ebenbürtig sind. Die E-Jets können auf jeden Modellflugplatz ohne Bedenken geflogen werden, da sie kaum hörbar sind.
LiPo-Akkus selber löten
In der Zeitschrift FMT 6/2004 beschreibt Ulrich Passern die Vorgehensweise beim Löten von Lipo-Akkus. Bevor die einzelnen Lipozellen verlötet werden können, muss jede Zelle spannungsmässig identisch sein, was in den meisten Fällen bereits im Auslieferungszustand der Fall ist. Jedenfalls ist es ratsam, vor dem Zusammenlöten jede einzelne Zelle noch zu kontrollieren. Bei hoch belasteten Lipozellen müssen meist mehrere Zellen vorgängig parallel geschaltet werden bevor diese Zellenblöcke anschliessend in Serie (Reihe) zusammengelötet werden. Die gewünschte Akkuspannung ist abhängig von der Anzahl in Serie geschalteten Zellenblöcke.
Der Artikel auf Seite 106/107 beschreibt auch anhand von Bildern die genaue Vorgehensweise bei Löten von Lipo-Akkus. Der Bericht ist sehr informativ geschrieben und lädt richtiggehend zum Selberlöten ein.
Mehr Sicherheit für LiPo-Akkus durch balancer
In der Zeitschrift FMT 10/04 beschreibt Ulrich Passern auf Seite 84 bis 86, wie durch eine spezielle Balancer-Elektronik das Laden von Lipo-Akkus sicherer gemacht werden kann. Diese Balancer überwachen jede einzelne Zelle im Akku beim Laden und schützen sie vor zuviel Energiezufuhr. Die dahinter stehende Idee ist einfach: beim Laden eines mehrzelligen LiPos erreichen die einzelnen Zellen im Akku unterschiedlich schnell ihre Abschaltspannung bzw. sind unterschiedlich schnell vollgeladen. Die Balancerelektronik leitet den Ladestrom um die volle Zelle herum und schützt sie so vor dem Ueberladen. Die noch nicht vollen Zellen im Akkupack werden aber weiterhin geladen und können in aller Ruhe ihren Sättigungsgrad erreichen. Balancer schützen demnach nicht nur vor dem Ueberladen, sie bewirken auch eine innere Synchronisation des Akkupacks und erhöhen so dessen Leistungsvermögen. In der Praxis wird pro LiPo-Zelle bzw. pro Block mit parallel geschalteten Zellen ein Balancer benötigt. Wer weitere Informationen möchte besorgt sie das FMT 10/ 04 wo er den ganzen Artikel nachlesen kann.
Persönliche Anmerkung: Wir haben mit den Balancern schlechte Erfahrungen gemacht. Wir besassen einen LiPo 7S4P mit sieben Balancern. Aus unerklärlichen Gründen hat vermutlich ein defekter Balancer ein 4P Zellenpack entladen. Beim Ladevorgang konnte die Elektronik des Schulzeladegerätes die Abschaltspannung nicht mehr erkennen und nur dank Daniels aufmerksamer Ueberwachung wurden wir von einem grössere Unheil bewahrt. Dass der gesamte Akku im Eimer war versteht sich von selbst. Wir haben das Problem nun so gelöst, dass wir bei jedem 4 P Block Stecker angelötet haben., wo wir jederzeit die Spannung nachmessen können. Bevor wir nun die Lipos laden, wird jedes Pack kurz durchgemessen. Sollten sich Abweichungen ergeben, werden diese zuerst einzeln ausgeglichen (geladen) und erst wenn Uebereinstimmung unter den 7 Packs herrscht wird der gesamte Akku 7S4P gemeinsam geladen. Diese Methode ist etwas aufwendiger, unsere Meinung nach zur Zeit aber der sicherere Weg.